Eis essen in Budapest – ein Paradies für Liebhaber ausgefallener Sorten

Parlamentsgebäude in Budapest und Eistüte

Budapest, die Hauptstadt Ungarns, idyllisch an der Donau gelegen und bekannt für das prägnante Parlamentsgebäude oder die Fischerbastei als Eismetropole? Ja, das passt, wie ich selbst gesehen und vor allem geschmeckt habe. Gedacht hätte ich das vorher auch nie. Aber es stimmt, in Budapest gibt es eine unglaubliche Vielzahl von Eissorten und dabei vor allem auch ausgefallene Sorten, die ich so noch nicht kannte oder erwartet hätte.

Das erste Mal gelesen, dass es vielleicht noch mehr als typisches ungarisches Essen speziell in Budapest geben könnte, habe ich in einem Eintrag unter Tripadvisor. Da stand nämlich etwas von Gorgonzola-Eis. Wie jetzt? Es gibt Gorgonzola-Eis? Das waren meine ersten Gedanken und natürlich bin ich dem nachgegangen. Was sonst? Da ich gerne Eis esse und insbesondere auch gerne neue Sorten ausprobiere, kam nichts anderes infrage. Und siehe da, vor Ort habe ich nicht nur diese ausgefallene Eissorte gefunden und selbstverständlich probiert, sondern auch noch einige andere. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Wer bietet diese ausgefallenen Sorten an und welche gibt es?

In Budapest gibt es nicht nur einen Anbieter von ungewöhnlichen Eissorten, nein es sind gleich mehrere Eisdielen. Ich war alleine bei drei unterschiedlichen Anbietern:

 

Angebotstafel von Fragola-Eis Budapest

1) Zum einen hätten wir z. B. Fragola, die über die Stadt verteilt acht Eisdielen haben und nicht in jeder gibt es immer alles. Mit jeder Filiale können sich also neue Geschmacksrichtungen auftun. Ich war in drei Filialen von Fragola und in keiner habe ich leider Gorgonzola-Eis gefunden, wie es unter Tripadvisor stand. Laut der netten Verkäuferin gibt es das nämlich nicht immer und überall. Aber ich bin trotzdem nicht enttäuscht worden, denn sie hatten andere, sehr leckere Sorten für mich: Camembert-Eis, Guiness-Eis, Whiskey-Eis, Mohn-Eis und Erdnuss-Eis ohne Zucker. Weitere interessante Sorten, die ich aber nicht ausprobiert habe, waren zum Beispiel Lavendel, Schwarze Johannisbeere oder Punsch.

Sehr gut fand ich bei Fragola übrigens auch, dass auf einer extra Tafel genau aufgelistet stand, welche Sorte glutenfrei oder laktosefrei ist und welche Alkohol enthält. Das findet man so sehr selten.

2) Dann war ich noch bei Damniczki Budapest zum Eis essen. Das ist eine Kombination aus Eisdiele und Café oder fast schon eher Konditorei. Das heißt, hier gibt es neben wirklich ungewöhnlichen Eissorten, auch Törtchen und Kuchen. Gegönnt habe ich mir hier ein Gurken-Joghurt-Eis mit Dill. Aber sie hätten auch Kürbis-Orange, geröstetes Kürbiskern-Eis oder viele andere gut klingende Sorten gehabt.

3) Und als dritten Laden, den ich ausprobiert habe, war da noch das Handcrafted Lavender Ice Cream am

https://welovebudapest.com/en/toplists/20-irresistible-budapest-ice-cream-shops-for-summer-2017/. Dort sind 20 gute Eisdielen der Stadt aufgelistet mit Adresse und Beispielen.

 

Eingangsbereich einer Eisdiele von Fragola Budapest
vor einer Eisdiele von Fragola @ Ella

Wie schmeckt das Eis?

Wahrscheinlich die wichtigste Frage überhaupt! Und ich kann euch beruhigen, ich habe alle probierten Sorten auch aufgegessen und fand sie in der Konsistenz sehr gut. Im Geschmack gab es für mich zwar Differenzen, aber keins war wirklich schlecht in dem Sinn.

 

Vom Geschmack her am schlechtesten fand ich das Brot-Eis, weil man da überhaupt nichts weiter geschmeckt hat, als normales Milcheis, nur eben mit Brotstückchen drin, die völlig ohne Geschmack waren. Das Camembert-Eis war auch nur ein Milcheis mit kleinen Käsestückchen drin, aber da hat man wenigstens ein bisschen den Käsegeschmack gehabt. Das Whiskey, Guinness oder auch Mohn-Eis war gut im Geschmack und hat so geschmeckt, wie es der Name schon sagt. Am besten für mich war jedoch das Erdnuss- und Gurken-Eis. Ersteres war wie Erdnussbutter in Eisform, nur eben nicht so süß – richtig lecker! Und das Gurken-Eis war nicht wässrig, wie man vielleicht erwarten könnte, sondern schön erfrischend und mit genau dem richtigen Maß an Gurkengeschmack, wenn man das so sagen kann. Und am ungewöhnlichsten war für mich wirklich das Gorgonzola-Eis. Ich mag diese Käsesorte, ansonsten wäre das auch nichts, denn es schmeckt zwar nur leicht danach, aber schon so stark, dass man den typischen Gorgonzola-Geschmack unschwer erkennt, nur eben typisch für Eis mit einer gewissen Süße. Hier war der Käse komplett im Eis verrührt, nicht so wie beim Camembert-Eis, nur als Stückchen drin. Was dem Geschmack natürlich auch intensiviert hat, aber es war nicht zu viel, sodass es nicht widerlich wurde.

 

So, das war es erst einmal zum Thema: „Eis essen in Budapest“. Falls ihr dazu Fragen habt, könnt ihr mir wie immer gerne schreiben.

Der Sommer ist zwar leider schon vorbei, aber der nächste kommt bestimmt und man kann Eis ja auch das ganze Jahr über essen. Also falls ihr mal nach Budapest kommt, probiert unbedingt das Eis! Es lohnt sich!

 

Wer sich für die Sehenswürdigkeiten von Budapest interessiert oder wissen will, was man noch so alles anschauen könnte, für den habe ich noch einen Blogbeitrag: So schön ist Budapest - meine Top 9 Highlights to see.

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Kommentare: 2
  • #1

    derMichi (Samstag, 14 Oktober 2017 16:35)

    Klingt interessant! Das Guinness-Eis wäre was für mich :D

  • #2

    Ella (Sonntag, 15 Oktober 2017 20:09)

    Hallo Michi, danke und ja das war es auch und wie gesagt v. a. überraschend, dass es da wirklich so ein breites Eisangebot gibt. Das Guiness-Eis war auch gut - Bier in Eisform eben ;-) ... allerdings auch eher so, wie das Gorgonzolaeis nicht zu stark, dennoch aber gut, wie ich fand. Also würde ich sagen, du musst wohl mal nach Budapest fahren.